Titel: Die Inklusionsfalle Autor: Michael Felten Verlag: Güterloher
Verlagshaus erschienen am 27.02.2017 Seite 173 Sprache: deutsch ISBN 9783743177000Sterne X X X X
Wie mache ich es als Eltern richtig für mein Kind? Inklusion Ja oder Nein?
Inhalt: Michael Felten spricht aus, was viele
ahnen und nicht wenige bitter erleben. So, wie es läuft, läuft es falsch.
Inklusion wird mit Euphorie betrieben. Doch es fehlt überall an Geld. Es ist
wohl im Wohle des Kindes Gedacht, doch wie soll eine flächendeckende Inklusion
zu schaffen sein, wenn zuvor es Fachschulen für Behinderte gab? Leiden nicht
die Kinder der Regelschule unter den anderen Kindern?Meine Meinung: Das Cover des Buches ist in Gelb gehalten. Ob es eine Anspielung an das
katholische Verlagshaus ist? Es ist ein sehr schön leuchtendes Gelb und
gleichzeitig ist auf dem Cover der Widerspruch zwischen Inklusion und Illusion
mittels Wortspiel zu erkennen. In gelben und weißen Streifen durchziehen das
Titelbild, sowie das Buch. In der Innenseite der Vorderseite wird näheres zum Buch eingeführt. Im
unteren Teil gibt es einen QR Code zum Einscannen per Smartphone. Auf der
Innenseite des Buchrückens ist ein Foto von Herrn Felten abgedruckt und sein
beruflicher Werdegang als Gymnasiallehrer, Publizist und
Schulentwicklunsberater. Die Internetseite eltern-lehrer-fragen.de ist ergänzt.
Auf dem Buchrücken gibt es weitere Informationen zum Thema des Buches. Das Buch ist unterteilt in den Überblick, in dem nach Themen, aber nicht
nach Seiten das Buch vorgestellt wird. neben dem Prolog, der hinterfragt ob
Schulische Inklusion ein Traum oder ein Trauma darstellt, gliedert sicher das Buch
in 3 Teile – die Lage – hinter den Kulissen – die Perspektiven. Das Buch endet
mit dem Epilog, Anhang und Inhaltsverzeichnis. Herr Felten schreibt direkt aus der Praxis des Gymnasiallehrers und kann
viele Beispiele Misslungener Inklusion beschreiben. Das Buch geht auch auf die
Inklusionspraktiken verschiedener europäischer Länder ein und zeigt die
Inklusion in Deutschland auf. Diese ist je nach Partei unterschiedlich stark
ausgeprägt. In Nordrhein Westphalen mit der SPD wird das Totalchaos beschrieben.
Hier gilt das Motto „Gemeinsam lernen – normal“. In Bayern und Sachsen ist eher
die Version Inklusion in sinnvollen Möglichkeiten und nur in der Mittelschule. Was ich aus dem Buch lernen kann: Inklusion ist sinnvoll für Kinder, bei denen die Zusatzförderung mittels
Förderlehrer ausreicht. Für Kinder, die eine körperliche Behinderung haben, ist
Inklusion einfach, wenn die Ausstattung gegeben ist. Für Kinder die
Verhaltensauffällig sind bzw. geistige große Einschränkungen haben, sind in der
Regelschule eher fehl am Platz. Es kommt
auf das einzelne Kind an, ob es inklusionsfähig ist oder nicht. Es soll ja
nicht die ganze Klasse unter einem Kind leiden müssen bzw. es soll ja jeder
etwas davon haben, dass ein Kind in der Klasse mit Mehraufwand vor Ort ist. Auch
sollte nur die Inklussion in der Sekundarstufe in einer Mittelschule erfolgen.
ein geistig behindertes Kind im Gymnasium ist ein Witz ohne gleichen. Andere
Regelkinder müssen wegen zu wenig Leistung vom Gymnastium und das
Inklusionskind darf bleiben? Hahaha. Ich finde, Herr Felten geht der Sache Inklusion ganz schön ins Gericht.
Zu teuer, zu schlecht ausgestattet, unsinnig. Das kommt bestimmt daher, weil er
ursprünglich im Gymnasium unterrichtet hat. Gymnasium ist nur für körperliche
Beeinträchtigungen sinnvoll. Hat ein Kind eine geistige Einschränkung,
verstärkt das Gymnasium nur die Ausgrenzung. Er wird sicher den Eltern sicher
nicht zur Inklusion raten, wenn es anders ermöglichen lässt sein Kind zu unterrichten.
Ein Besuch in einer Privatschule ist auch nur für Regelkinder die Alternative.
Privatschulen sind nur an einfacher medienwirksamer Inklusion interessiert. Wo
mehr Arbeit anfällt, werden die Kinder vor vornherein abgelehnt. Fazit Das Buch ist sehr interessant. Ist doch die EU im Inklusionsfieber und
jeder Schüler soll es ermöglicht werden in eine Regelschule zu gehen. Ich finde
das Buch sehr lesenswert. Neben dem Grundton zu teuer, bringt nichts, sind doch
ein paar Zeilen der gelungenen Inklusion gewidmet. Es ist sinnvoll sich die
Sache der Inklusion durchzudenken. Doch finde ich, wenn die gezahlten Mittel
für das Kind ausreichen, kann ein Schritt in Richtung Inklusion gemacht werden. Dabei müssen aber Schule und Lehrer und andere Stellen mitspielen. Es
braucht auch ein Elternhaus welches Zeit und Kraft hat sich mit den
bestreffenden Stellen auseinanderzusetzen.
Danke möchte ich randomhouse sagen für das Rezensionsexemplar. Es hat mir die Augen geöffnet, das wir es in unserem Bundesland gut haben.
Autor:
Michael Felten geb. 1951 arbeitet 35 Jahre als Gymasiallehrer, Publizist
und Schulentwicklunsberater. Er schreibt für Zeit-online in der Serie „Schulfrage“
www.eltern-lehrer-fragen.deweitere Bücher von Michael FeltenLernwirksam Unterrichten – Carlsen VerlagSchluss mit dem BildungsgeredeAuf die Lehrer kommt es an.
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