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Warum soll Kritik schaden?
Jeder hat doch Mängel? Die muss
man doch bereinigern?
Was ist falsch daran?
Was ist falsch daran?
Wenn das Kind genau richtig ist – wie es ist – wie ist es
dann mir mir als Erwachsene?
Bin ich dann auch richtig? oder trotzdem Mangelware?
Liebe Leser, heute möchte ich Euch das Buch „Mein Kind ist
genau richtig, wie es ist“ von Heidemarie Brosche vorstellen. Das Buch habe ich von randomhouse als
Rezensionsexemplar erhalten.
Klappentext:
Viele Eltern hören von Lehrern, ErzieherInnen, Freunden oder anderen Familienmitgliedern: Das Kind sei zu laut oder zu leise, zu aufgedreht oder zu ernst, zu ruhig oder zu aggressiv – jedenfalls nicht so, wie es sein sollte.
Heidemarie Brosche ermuntert Eltern, solche Zuschreibungen kritisch zu betrachten und sie mutig anders zu sehen. Schreibt ein Kind in den Augen seiner Lehrerin zum Beispiel zu langsam, kann das heißen, dass es ganz bei sich ist, sehr konzentriert arbeitet und keine Flüchtigkeitsfehler macht. Oder wird ein Kind als zu dominant und aggressiv beschrieben, kann das bedeuten, dass es auch durchsetzungs- und willensstark ist. Erkennen Eltern das Positive dieser Qualitäten, hilft dies dem Kind, Selbstbewusstsein und Ichstärke zu entwickeln und sein So-Sein zu akzeptieren.
Ein Mutmacher für alle Eltern, die nicht wollen, dass ihre Kinder in Schubladen gesteckt werden.
Viele Eltern hören von Lehrern, ErzieherInnen, Freunden oder anderen Familienmitgliedern: Das Kind sei zu laut oder zu leise, zu aufgedreht oder zu ernst, zu ruhig oder zu aggressiv – jedenfalls nicht so, wie es sein sollte.
Heidemarie Brosche ermuntert Eltern, solche Zuschreibungen kritisch zu betrachten und sie mutig anders zu sehen. Schreibt ein Kind in den Augen seiner Lehrerin zum Beispiel zu langsam, kann das heißen, dass es ganz bei sich ist, sehr konzentriert arbeitet und keine Flüchtigkeitsfehler macht. Oder wird ein Kind als zu dominant und aggressiv beschrieben, kann das bedeuten, dass es auch durchsetzungs- und willensstark ist. Erkennen Eltern das Positive dieser Qualitäten, hilft dies dem Kind, Selbstbewusstsein und Ichstärke zu entwickeln und sein So-Sein zu akzeptieren.
Ein Mutmacher für alle Eltern, die nicht wollen, dass ihre Kinder in Schubladen gesteckt werden.
Meine Meinung:
Heidemarie Brosche hat das Buch „Mein Kind ist genau
richtig, wie es ist“ als Taschenbuch aufgelegt. So kann man sich überall mit
dem Thema beschäftigen. Das ist gut so, denn das Thema „Mängelwesen“ sitzt
tief. In unserer Kultur ist es üblich den anderen der weniger Macht hat rügen
zu dürfen.
Neben dem persönlichen Vorwort hat Frau Brosche das Buch in
5 Kapitel aufgeteilt. Es wurde in Standardschrift als reines Textbuch verfasst.
Die einzelnen Themen des Buches sind
a) Unikate – in Schubladen sortiert
b)
Mäkler – und Schwächenfinder
c)
Was Bemängelungen anrichten kann
d)
Wer entscheidet was wünschenswert oder
bemägelbar ist
e)
vermeintliche Schwächen anders sehen
f)
Stärken in den Schwächen ganz konkret
Neben dem Schlusswort gibt es im Anhang noch
Platz für Dank, Anerkennung und Literaturhinweise.
meine Meinung:
Babys sind ein Wunder. Darüber sind sich die meisten
Menschen einig. Sie bekommen bedingungslose Annahme und bekommen Essen und
Versorgung ohne Leistung. Doch wird das Kind älter sieht die Sache schnell
anders aus. Das große Geschenk Kind steht schnell auf dem Prüfstand und wird
bewertet. Es ist klar, wenn ein Kind erst mit 24 Monaten läuft, als mit 18 dann
sollte man vielleicht vorher dem Kind beim Laufenlernen unterstützen. Aber ist
dann das Kinder perse schlechter als ein anderes Kind? Die Dauerbeängelung
gerade bei Kindern, die außer der Norm sind, ist eine angezogene Handbremse in
der Entwicklung. Gut für das Kind, welches die Dauerkritik gar nicht bemerkt,
weil es so eingeschränkt ist.
Neben der Schule, dem Kindergarten fühlen sich gerade Eltern
anderer Kinder sehr wichtig den Eltern mitzuteilen was an dem anderen Kind und
der Erziehung der Eltern wohl schiefeglaufen ist.
Die Dauerbeurteilung ist nicht zeitgemäß und raubt gerade
den Kindern mit angebohrenen Mangel jegliche Lebensfreude. Für das Kind ist es
schlimm genug wenn es merkt, dass es nicht so leistungsfähig ist wie andere
Klassenkameraden. Doch wie steht es um die Eltern. Scham und Schuld über die
eigene Unfähigkeit das eigene Kind gut zu erziehen überkommen diese. Die
Beziehung zwischen Kind und Eltern wird durch dauernde Ermahnungen und Nörgelei
getrübt und die Stimmung daheim ist dauerhaft angespannt. Hilft das wohl zu
einem besseren Menschen?
Die Zuschreibungen im Kindesalter bleiben ein lebenlang
haften und enden zum Schluss in mangelndem Selbstwertgefühl oder Selbstablehnung.
Interessant ist es zu wissen das die Mängel in Deutschland vielleicht in einem
anderen Land geradezu erstrebenswert sind z.B. Köpergewicht und Zeitgeist.
Widerstand gegen das Anders
sein ist zwecklos. Frau Brosche rät statt Mauern mit dem Bau von
Windmühlen d.h. das Gute in dem Schlechten zu sehen. Umzudenken als Prinzip der
systematischen Psychotherapie ist wie auf Distanz zum Problem zu gehen und als
neutraler Zuschauer auf das belastende zu schauen und seine eigenen
Glaubenssätze zu überprüfen. Da kommt auch wieder Zuversicht und Freude auf,
Toleranz, Weitsicht und Zuversicht. Es gibt nicht nur Gutes und Böses.
Alle Sachen sind gut und böse. Es kommt nur auf die
Sichtweise an und Das Problem mit dem Bemängeln hat wahrscheinlich der
Bemängler und nicht mal der der den Mangel hat.
Daher: halten Sie sich von Menschen fern, die Vergleichen
und damit abwerten! Anscheinen haben diese es bitter nötigt, damit diese ihr
Selbstwertgefühl aufpolieren können.
Das Besondere an dem Buch
Das Buch ist im Prinzip in 2 Bereiche gegliedert. Die
Kapitel a-d behandelt die Sache theoretisch d.h. wer legt fest was eine
Schwäche oder Mangel und im Kapitel e und
f wird es praktisch. Hier zeigt Frau Brosche, dass in der Schwäche auch etwas Positives
liegt. Es kommt nur darauf an, von welcher Seite man die ganze Angelegenheit
betrachtet.
Gerade in dem praktischen Teil werden viele Tipps gegeben
wie Eltern aus der Vergleichsfalle herauskommen können. Immer wieder sind
Lebensberichte eingestreut. Diese lassen erahnen wie schmerzhaft es ist zu ..
zu sein und welche Folgen eine Dauerkritik hat. Dieses dauerhafte unter Druck steht
ist Stress pur und nicht gerade förderlich.
Was habe ich gelernt
Als Baby wird der Mensch noch bewundert. Oh wie süß und was
er alles kann. Je älter das Kind wird, desto mehr wird er bewertet und muss
sich dem Vergleich mit altersgleichen stellen.
Doch eigentlich ist das gar nicht notwendig. jeder Mensch
wird gebraucht und eine gute Mischung jedes Charakters ist notwendig, damit die
Menschheit weiter bestehen kann. Das Buch gibt den Eltern Hoffnung, dass auch
sie die Fähigkeit haben ihr Kind richtig zu erziehen, wenn sie es lieben.
In der Schöpfungsgeschichte der Bibel heißt es
bei 1. Mose 1, 31 „Und Gott sah an alles, was er gemacht
hatte, und siehe, es war sehr gut. “ Das ist für mich sehr
tröstlich. Denn da steht ja bereits, dass ich zu gebrauchen bin, auch wenn ich
etwas alltägliches erledige. Ich mache es auf meiner Weise und mit meiner
persönlichen Note. Diese ist so besonders und individuell, dass das Ergebnis doch
ein anderes ist. Jeder Kuchen schmeckt anders, obwohl das Rezept dasselbe ist.
Fazit
Dieses Buch hat mir viel gebracht zu lesen. Es
tröstet ungemein und hilft mir als Mutter zu sehen, das aus meinem Kind auch
einmal ein Mensch werden wird, der lebensfähig sein wird. Auch wenn ich es
jetzt noch nicht erkennen kann. vielleicht erkennen wir es wenigstens am Ende
unseres Leben, dass alles doch auf ein gutes Ende hinausläuft.
Autorin
co Andreas Brosche |
Besonders wichtig ist ihr, mit Humor,
Augenzwinkern und Selbstironie zu schreiben und auch Lesemuffel zum Lesen zu
verlocken.
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