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Titel: Der Lückenbüßer –
Warum es den Größten nicht geben kann
Autor: Günter Lückenkirchen
ISBN 978-3754116432
– 71 Seiten zum Preis von 7.99 Euro seit dem 04.05.2021
Sterne X X X
Das Buch in einem Satz: Den Gott der Christen gibt es nicht!
Klapptentext:“ Das Verhältnis des gläubigen Menschen zu Gott wird geprägt von einem personifizierten Gottesbild. Gott wird nicht als ein Wesen nicht von dieser Welt, sondern als Person, mit menschlichen Eigenschaften verstanden, mit der man reden, den man verehren, um Gnade bitten oder um Rat fragen kann. Günter Lützenkirchen beweist, dass es nach dem Stand der heutigen Erkenntnisse einen Gott mit menschlichen Eigenschaften nicht geben kann. Das „Wesen, nicht von dieser Welt“ ist also kein Wesen oder eine Person oder ein Schöpfer, sondern mit dem uns zur Verfügung stehenden Wortschatz ein „Nichts“; mehr bleibt nicht über.“
Meine Meinung
In den 71 Seiten langem Buch stellt der Autor die
grundsätzliche Frage:
Gibt es einen personifizierten Gott, wie es von Christen
geglaubt wird wirklich?
Christliche Kirchen vertreten die Glaubenslehre, dass Gott
Vater sich um seine Lebewesen kümmert und sie versorgt und er der geistliche
Vater und Schöpfer der Lebewesen auf der Erde ist. Gott wird als „alter Mann“
in Bildern dargestellt. Doch ist das Gott wirklich?
Nach der Bibel sollen wir uns gar kein Bild von Gott machen und die menschlichen Eigenschaften sollen nur eine Brücke zum Verständnis zu Gott darstellen.
Gott wurde noch nie
gesehen. Daher stellt sich Herr Lückenkirchen eine weitere Frage:
Ist Gott vielleicht von Menschen gemacht, damit diese ein übernatürliches
Gegenüber haben, um jemanden Schuld über
ihre Misserfolge geben, sich auszuweinen und zu beruhigen.
Der Autor sieht den einzigen Sinn der Kirche darin „arme
Seelen“ zu versammeln, die am Sonntag nicht wissen, was sie sonst tun können
bzw. als Hindernis, um sich mit Gott auseinanderzusetzen.
Die These finde ich sehr gewagt. Denn somit lege ich Gott wieder fest auf etwas, was er nicht ist.
Zum Buch:
Umfangreiche Gedanken hat Herr Lückenkirchen über die Frage
gemacht, ob es den Lückenbüßer Gott gibt, oder ob er nicht von Menschen gedacht
ist und gar nicht existiert. Er beleuchtet unterschiedliche Glaubenstypen und
beschreibt das Bibelbuch als Menschheitschronik. Aus ihr erfahren Menschen, wie
ihre Vorfahren versuchten in der Welt klarzukommen.
Der Autor kommt zum Fazit, dass es einen Gott in der Art der
Christen nicht gibt.
Er sieht den Sinn des Lebens nicht jemanden anzubeten,
sondern sich am Leben zu erfreuen.
Glaubensunabhänig sollte die positive Einstellung zum Leben,
einander Gutes tun und die Ethik zivilisierter Gesellschaft sein.
Ich persönlich finde den Gedanken Gott als liebevollen
Lebensbegleiter tröstend. In der Bibel steht, dass man sich kein Bild von Gott machen
darf (2. Gebot). Auf die Weise schränkt man Gott aufs Menschendenken ein.
Naturgesetze und die Auswirkungen, wäre auch eine Möglichkeit Gott zu
verstehen. Aber Gott ist größer als unsere Denkmöglichkeiten und vieles nehmen
wir gar nicht als Menschen war.
Fazit:
Mir fehlt die Antwort auf die
Frage: Und wer oder was ist dann Gott, wenn schon kein „Vater“. Dass Gott keine lebendige Person, sondern unbegreiflich ist, lehr die Bibel.
Bildquelle Herr Lückenkirchen
Autor
Günter Lützenkirchen,
Rechtsanwalt und Steuerberater, Retired Partner bei einer der großen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Mitglied des Stiftungsrats der
Kulturstiftung Leipzig. Günter Lützenkirchen lebt in Viersen, Leipzig und Sant'
Andrea in Caprile, Lucca