Titel: La Pax
Autorin: Linda Kieser
ISBN 978-3943362480 mit 276 Seiten zum Preis vom 14,90 Euro
seit dem 01.03.2019
Sterne X X X X
Das Buch in einem Satz: Der Himmel als Ficitionroman
Bildquelle LInda Kieser
Klapptentext: „Irritiert sah Ray in das faltige Gesicht der alten Frau. „Was ist das eigentlich genau: Hoffnung?“ Die Geschwister Seven, Ray und Mini sind Außenseiter in einem System, das sich dem grenzenlosen medizinischen Fortschritt und dem Glück des Einzelnen verschrieben hat. Sie werden als „Natürliche“ beschimpft und
unterdrückt. Ihre alte Großmutter
erzählt ihnen jedoch immer wieder rätselhafte Dinge über eine geheimnisvolle
Stadt, in der alles anders sein soll. Ganz auf sich gestellt wagen sie eine
gefährliche Flucht mit ungewissem Ausgang.“
Meine Meinung:
Auf dem dunkelgrünen Cover ist in der Mitte der Baum der
Hoffnung gepflanzt. Er ist riesig groß und am Rande der geheimnisvollen Stadt.
In 19 Kapiteln erzählt
Linda Kieser von den 3 Kindern, die die rätselhafte Stadt suchen. Die Autorin
lässt die Kinder in der Ich Perspektive sprechen.
Menschen wurden in dem
System nicht mehr mit Namen, sondern mit Nummern bezeichnet. Das Erinnert mich
sehr an die Zeit im 3. Reich und dem KZ. Erstaunlich, dass die Kinder die
Nummern noch nicht eingebrannt bekamen wie damals. Sicher soll das Implantat so
etwas darstellen. Mit einer Nummer wird mir als Mensch meine Persönlichkeit
genommen. Ich bin nur noch ein Ding im System. Da die Eltern der Kinder
„Natürliche“ waren, kannten Sie Namen statt Nummern. Sie haben die Nummern der
Kinder in Namen umgewandelt und konnten somit die Tradition der Namen
aufrechterhalten.
Mich wundert, wie die
Kinder nur mit dem Prinzip Hoffnung die Stadt finden. Als Leser wäre ich sehr
an Informationen über die Stadt interessiert, die die Oma den Kindern
mitgeteilt hat
Sehr schön finde ich
dargestellt, dass die Kinder untereinander immer wieder Konflikte zu klären
haben, aber trotzdem wieder zueinander finden. Sie nehmen ihr Glück selber in
die Hand und überlassen es nicht anderen oder ihren Lebensumständen.
Ich finde das Buch für
Kinder ab der 6. Klasse, Jugendliche und auch Erwachsene geeignet.
Frau Kieser bietet
Unterrichtsmaterial für Lehrer an, damit diese mit ihren Schülern das Buch im
Unterricht besprechen können.
Mich erinnert die
Stadt „La Pax“ (Der Friede) an den
Himmel, den die Menschen nach ihrem Tod eingehen können, wenn sie eine Hoffnung
daran haben. Dort gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten zu kommen;
entweder nach dem Tod oder einzelne durch Entrückung.
Unterschiedliche Personen
wie Isa und Rapha nehmen für mich die Stellungen von Gott Vater und Jesus ein.
Fazit
Ein Roman zum Hinterfragen
und Nachdenken über das eigene Leben
Bildquelle Privat
Autorin
Linda Kieser hat nach
ihrer Ausbildung zur Logopädin 1998 ihren Mann Roland geheiratet. Nach und nach
gesellten sich drei wundervolle Töchter zur Familie dazu. Von 2007 bis 2012
studierte sie beim Institut für Gemeindebau und Weltmission (IGW) im
Fernstudium Theologie und schloss mit einem Bachelor ab. Die Frage nach dem
Wesen des Reiches Gottes hat sie zu der Geschichte um Seven, Ray und Mini
inspiriert. Seit 2014 arbeitet sie als Logopädin in eigener Praxis und nutzt
ihre freie Zeit gerne für verschiedene kreative Aktivitäten. Sie liebt ihre
Familie, ihren ökumenischen Familienkreis und ihren gemütlichen Heimatort, der
für sie zu ihrem vorläufigen LaPax geworden ist.
Illustrator Rami Nasif
Zaubert durch seine ausdrucksstarke Kunst. Geboren wurde er
1992 in Syrien und studierte dort an er Fine Arts University von Damaskus. Im
Alter von 24 Jahren zog er nach Augsburg und studierte dort seit 2017
Kommunikationsdesign. Als Illustrator zeichnet er Szenen meist mit einer
farbreduzierten detaillierten Technik und erfasst verschiedenen Themen oft in
karikaturistischen Weise. Die menschlichen Gesichtsausdrücke seiner Portrais
haben die Tendenz ganze Geschichten zu erzählen. Am liebsten arbeitet er
mit Bleistift, Tinte und verschiedenen Softwareprogrammen.
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