Kigo-Post von der Taube Sophia Bildquelle Word Cliparts
Achtung: ab Sonntag 13.06.21 findet wieder um 11 Uhr Kindergottesdienst in der Martin - Leder-straße statt! Freuen uns sehr auf Euer Kommen! Grüße Marion und Friederike
Gemeinschaftsgeist: Gottes Geist verbindet Menschen
1. Sonntag nach Trinitatis
1.
Korinther 12,1-11
Alle Menschen sind unterschiedlich
begabt. Das gilt auch für Christinnen und Christen. Sie verstehen ihre
Begabungen als Geschenke der Geistkraft Gottes. Darunter sind ganz natürliche,
alltägliche Fähigkeiten, aber auch außergewöhnliche Begabungen. Entscheidend
ist, wie diese Gaben genutzt und eingesetzt werden. Sie sollen sich in der
Gemeinde ergänzen und dem Wohl aller dienen. Denn alle diese Gaben gehen auf
ein und denselben Geist und Herrn und Gott zurück: verschiedene Gaben, aber ein
Geist – verschiedene Ämter, aber ein Herr – verschiedene Kräfte, aber ein Gott
(1. Kor 12,4-6). Kriterium zur „Unterscheidung der Geister“ (1. Kor 12,10) ist
diese Einheit im Geist. Der Geist Gottes stiftet Einheit in der Vielfalt. Er
schafft – bei aller Unterschiedlichkeit – Gemeinschaft. Ein auch Kindern
zugängliches Bild dafür ist das Bald von dem einen Leib, der aus vielen
Gliedern besteht (1. Kor 12,12-26).
Kein einfaches Thema: der Heilige Geist. Für Kinder schon gar
nicht. Ihre Vorstellung von „Geistern“ speisen sich aus Filmen,
Gespenstergeschichten, Halloween. So formuliert ein Grundschulkind: „Gott
besteht aus lauter Knochen!“ Es hatte im Kindergottesdienst den Satz gehört:
„Gott ist Geist, (und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der
Wahrheit anbeten).“ (Joh 4,24). „Geister“ kannte es aus der Geisterbahn auf der Kirmes, und
die bestanden „aus lauter Knochen“. Also besteht auch Gott „aus lauter
Knochen“.
Die Hürden für das Verstehen dessen, was
die Bibel meint, wenn sie vom „Heiligen Geist“ spricht, sind also hoch. Aber
das gilt ja nicht nur für Kinder! Auch Erwachsene tun sich oft schwer mit
diesem Thema. Viele wissen nicht einmal mehr, was da gefeiert wird beim
Pfingstfest. Neben Vater und Sohn fristet der Heilige Geist eher ein
Schattendasein in der göttlichen Trinität (Dreieinigkeit).
Dabei ist in der Bibel von Anbeginn der
Schöpfung von ihm die Rede. Er ist Gottes Lebensgeist, seine Leben schaffende
und Leben erhaltende Kraft. Menschen und Tiere werden durch ihn zum Leben
erweckt (1. Mose 1,2; 2,4b-7). Er ist die Kraft, die von Gott begeisterte Menschen zu besonderen
Taten befähigt (z.B. im Buch der Richter). Die Propheten wissen sich von ihm
getrieben (Jesaja 61,1; vgl. Lukas 4,18) und erwarten ihn für die Zeit der anbrechenden Gottesherrschaft (Joel 3,1-5; vgl. Apostelgeschichte
2,17-21).
Der Heilige Geist ist der Geist der
Hoffnung, der frischen Wind in Kirche und Gesellschaft bringt (Apostelgeschichte
2,1-13). Er ist ein Geist des Mutes und der Kraft (Matthäus 3,13-17). Er stiftet
Gemeinschaft, befreit von Angst, be-geist-ert und begabt Menschen (1. Korinther 12,1-11). Dabei ist er keine
magische Kraft, sondern immer gebunden an Gottes Wort, weshalb die
„Unterscheidung der Geister“ so wichtig ist: „Welche der Geist Gottes treibt,
die sind Gottes Kinder.“ (Römer 8,14) Der Heilige Geist bewirkt den Glauben,
den der Mensch annehmen oder ablehnen kann. Er bringt seine „Früchte“ in uns
hervor und schenkt uns seine „Gaben“. Darum schreibt Martin Luther im 3.
Artikel seines „Kleinen Katechismus“: „Ich glaube, dass ich nicht aus eigener
Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen
kann; sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit
seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiligt und erhalten.“
Auch wenn der Heilige Geist im Letzten
unfassbar und ein Geheimnis bleibt, in dem, wie er wirkt, ist er spürbar in und
unter uns – wie Wind und Feuer spürbar sind durch ihre Kraft (vgl. Apostelgeschichte
2,1-4).
Video: der Heilige Geist
Aufgabe für die Woche
Warum?
Jede/r kann etwas, das einem anderen
Menschen guttut!
Material
- Zettel und Stifte.
Durchführung
Jedes Kind überlegt sich, auf welche
Weise es in der kommenden Woche einem anderen Menschen etwas Gutes tun kann.
Die Ideen werden auf kleine Zettel geschrieben, mitgenommen und den darin
genannten Personen als „Gutscheine“ geschenkt, die sie bei passender
Gelegenheit einlösen können.
Segen:
Gott ist immer bei euch, er lässt
euch nie allein!
Egal ob ihr wütend seid oder
traurig, ängstlich oder verletzt,
egal, ob ihr euch alleingelassen
fühlt
oder von einem Freund, einer
Freundin verraten,
Gott ist immer bei euch, er lässt
euch nie allein?
So segne und behüte euch der
allmächtige und barmherzige Gott,
Vater, Sohn und Heiliger Geist
Amen
Diese Woche hat Herr Hamp die Texte zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank
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