Titel:
|
||
Verlag:
|
||
Veröffentlicht am:
|
01.02.1982
|
|
Seiten:
|
240
|
|
Sprache:
|
deutsch
|
|
Genre:
|
Kinderbuch
|
|
Preis:
|
14,90 Euro
|
|
Sterne:
|
X X X X X
|
Wer gewinnt wohl ? Vater oder Tochter?
Inhalt:
Ronja
Räubertochter stammt aus der Feder von Astrid Lindgren, einer der bekanntesten
Kinderbuchautorinnen der Welt. Sie veröffentlicht die Geschichte 1981 in
Schweden.
Seither wurde der Kinderroman
in viele Sprachen übersetzt und ist heute ein Welterfolg.
Ronja ist eine Räubertochter,
die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis und seiner Frau Lovis. Sie ist ein
ungewöhnliches Mädchen. Selbst für eine Räuberbande. Ronja lebt in einer
Festung inmitten eines Waldes, in dem es von seltsamen Gestalten nur so
wimmelt. Dunkeltrolle, Graugnomen und andere Geschöpfe tummeln sich hier. Schon ihre Geburt verläuft unter dramatischen
Begleitumständen. Mitten in einem furchterregenden Gewittersturm kommt sie zur
Welt. In dem Moment, da sie das Licht der Welt erblickt, zerreißt ein
fürchterlicher Blitz die Mattis-Festung und teilt sie in zwei Hälften. Damit
scheint sich bereits anzukündigen, dass künftig allerlei Durcheinander
bevorsteht.
Die Umgebung, in der Ronja heranwächst, ist geprägt von Räubern und Wegelagerern, einer wilden, rauflustigen Bande, deren Anführer Ronjas Vater Mattis ist. Als Tochter des Hauptmanns genießt Ronja natürlich das besondere Ansehen der ganzen Sippe. Ihre Abenteuerlust, ihre Unerschrockenheit und ihr Draufgängertum ist jedoch selbst dieser rauen Bande schon ein wenig zu ungeheuer. Als einziges Kind weit und breit muss sich Ronja ihre Zeit alleine vertreiben. Ihr Vater Mattis hat einen Erzfeind: Borka. Dessen Bande, die Borkaräuber, durchstreift ebenfalls den Wald rund um die Festung und eines Tages beschließen sie, den abgetrennten Teil der Festung zu besiedeln. Fortan soll dieser Teil Borkafeste genannt werden. Mattis ist außer sich vor Wut, denn er kann Borka nie und nimmer leiden, schon gar nicht so nahe.
Die Umgebung, in der Ronja heranwächst, ist geprägt von Räubern und Wegelagerern, einer wilden, rauflustigen Bande, deren Anführer Ronjas Vater Mattis ist. Als Tochter des Hauptmanns genießt Ronja natürlich das besondere Ansehen der ganzen Sippe. Ihre Abenteuerlust, ihre Unerschrockenheit und ihr Draufgängertum ist jedoch selbst dieser rauen Bande schon ein wenig zu ungeheuer. Als einziges Kind weit und breit muss sich Ronja ihre Zeit alleine vertreiben. Ihr Vater Mattis hat einen Erzfeind: Borka. Dessen Bande, die Borkaräuber, durchstreift ebenfalls den Wald rund um die Festung und eines Tages beschließen sie, den abgetrennten Teil der Festung zu besiedeln. Fortan soll dieser Teil Borkafeste genannt werden. Mattis ist außer sich vor Wut, denn er kann Borka nie und nimmer leiden, schon gar nicht so nahe.
Doch Ronja hat ihre eigenen Ansichten und geht ihrer Wege. Sie befreundet sich ausgerechnet mit Birk. Mattis nimmt Birk gefangen und will Borka damit erpressen. Doch Ronja hält zu Birk und bleibt auf seiner Seite. Das betrübt den Vater sehr, doch Ronja lässt sich nicht beirren und die Freundschaft wird tief und dauert an. Schließlich verlässt sie gar ihr Zuhause und zieht mit Birk in eine Bärenhöhle, wo sie den Sommer zusammen verbringen.
Im Wald sind aber jetzt immer mehr Landsknechte des Vogtes auf Patrolie und machen Mattis und seinen Räubern das Leben schwer. Ob und was Mattis dagegen unternimmt, erfahrt ihr, wenn ihr diese selbst zu Ende lest.
Meine Meinung
Die Geschichte ist voller
Vielschichtigkeit und tiefer Aussagen und doch auch eine leicht und flüssig zu
lesende Kindergeschichte. Unterhaltsam und lehrreich zugleich. Die Geschichte
handelt von Freundschaft und Mut, von Beharrlichkeit und Charakterfestigkeit.
Aber auch um Gut und Böse, Recht und Unrecht geht es hier. Der raue, laute,
ungestüme Räuberhauptmann zeigt mit einem Mal seine weiche und sensible Seite,
als es um seine verlorene Tochter geht. Aus diesem Grund ist es gut, dass das
Buch als Hardcover aufgelegt ist. Denn es wird sicher durch viele Kinderhände
gehen und mit Begeisterung gelesen werden.
Auf dem Cover ist
Ronja mit Pfeil und Bogen dargestellt. Sie ist barfüßig, hat schwarze Locken
und hat tarnfarbene Kleidung an. Vögel begleiten ihren Weg im Wald. Im
Hintergrund ist die Mattisburg zu sehen. Im oberen Bereich des Covers ist die
Autorin und der Titel des Buches vermerkt.
Das Buch ist aufgebaut
Seite 3: Titel,
Verlag, Übersetzerin
Seite 5-237 das Buch
Seite 240: Astrid
Lindgren: weitere schöne Kinder- und Jugendbücher
Der
Einband und die Illustrationen sind von Ilon Wikeland. Mir gefallen die
detailgetreuen liebevollen Bleistiftzeichnungen
sehr gut, die ganze Seiten, aber auch zwischendrin eingeflochten sind.
Mir hat
besonders gut gefallen wie sensibel Mattis
als Mann dargestellt wird. Obwohl er ein Anführer einer Räuberbande ist. Er kann lachen und
weinen, schreien und toben. Doch wenn es drauf ankommt, kann er sogar bitten
und warten. Mutter Lovis ist auch sehr wunderbar als unerschrockener Mensch
dargestellt. Sie hat keinerlei Menschenfurcht und kann ihren Mann sicher
unterstützen.
Das Buch
habe ich der Schulbücherei unserer Tochter gefunden und bin froh, es lesen zu
dürfen.
Fazit:
Ronja
Räubertochter ist für mich eine wunderschöne Geschichte mit tiefgreifenden
Inhalt. Vielleicht die schönste Geschichte von Astrid Lindgren überhaupt. Sie
ist es wert in jeder Schulbücherei zu finden.
Zur
Autorin
Astrid Lindgren kommt
am 14. November 1907 als zweite Tochter des Pfarrhofpächters Samuel August
Ericsson auf Näs bei Vimmerby im Süden Schwedens zur Welt. 1914 wird Astrind
Lindgren eingeschult. Ihr großes schriftstellerisches Talent zeigt sich bereits
beim Verfassen erster Schulaufsätze. Sie besucht nach der Grundschule eine
weiterführende Schule, die sie 1923 erfolgreich abschließt. Ihre Mutter will
zunächst, dass sie das Hausfrauenhandwerk lernt. Sie beginnt 1924 ein
journalistisches Volontariat bei der örtlichen Zeitung „Vimmerby Tidning“. 1927
übernimmt sie eine Sekretärinnenstelle in der schwedischen Buchhandelszentrale.
Im Jahr darauf arbeitet sie für den „Königlichen Automobil-Club“. Sie lernt
dort ihren späteren Ehemann Sture Lindgren kennen, den sie 1930 heiratet. 1934
bekommt sie nach dem Sohn Lars die Tochter Karin.
Zur Schriftstellerei
kommt Astrid Lindgren eher beiläufig. Ursprünglich als Geburtstagsgeschenk für
ihre Tochter Karin gedacht, schreibt sie ein Manuskript über die Geschichte
einer so genannten „Pipi Langstrumpf“. 1944 bietet sie das Manuskript dem
schwedischen Albert Bonniers Verlag an, der zunächst aber kein Interesse zeigt.
In Stockholm lernt Astrid Lindgren den Hamburger Verleger Friedrich Oettinger
kennen, der „Pipi Langstrumpf“ 1949 das erste Mal in Deutschland
veröffentlicht. Der Verlag vertreibt die Bücher auch heute noch in Deutschland.
„Pipi Langstrumpf“ feiert viele Erfolge, denn die unkonventionelle Geschichte
weiß ihre jungen Leser zu begeistern. Besonders auffällig ist die
selbstbewusste, unabhängige, intelligente und kreative Charakterisierung von
Pipi Langstrumpf, das im völligen Gegensatz zu der damaligen Kinder- und
Mädchenliteratur steht. Dieser Charaktertyp ist typisch für ihre Werke.
1952 stirbt ihr
Ehemann. 1970 beendet sie ihre Lektorentätigkeit, da sie in den Ruhestand geht.
Sie bleibt jedoch weiterhin als Schriftstellerin tätig und setzt sich
öffentlich für die Rechte von Kindern, gegen Gewalt und für den Tierschutz ein.
Ihr Buch „Die Brüder Löwenherz“ wird zu einem Thema im schwedischen Parlament,
da ihr vorgeworfen wird, dass sie sich damit für die Euthanasie einsetzen würde.
Astrid Lindgren erhält 1978 den Friedenspreis in Deutschland. Im Rahmen der
Verleihung in der Frankfurter Paulskirche hält sie eine Rede gegen Gewalt in
der Kindererziehung.
1981 wird „Ronja die
Räubertochter“ in Schweden herausgegeben. Sie stirbt am 28. Januar 2002 im
hohen Alter von 94 Jahren an einer Viruserkrankung.
Bekannteste Bücher
Die
deutschen Übersetzungen stammen unter anderem von Anna-Liese Kornitzky, Karl
Kurt Peters, Senta Kapoun, Thyra Dohrenburg, Cäcilie
Heinig (Pippi Langstrumpf) und Else von
Hollander-Lossow.
Kerstin
und ich
1945
Pippi
Langstrumpf
1945
Pippi
Langstrumpf geht an Bord 1946
Pippi in Taka-Tuka-Land 1948
Meisterdetektiv
Blomquist
1946
Kalle
Blomquist lebt gefährlich 1951
Kalle
Blomquist, Eva-Lotte und Rasmus, 1953
Bullerbü:
Mehr
von uns Kindern in Bullerbü 1949
Immer
lustig in Bullerbü, 1952
Weihnachten
in Bullerbü 1962
Lustiges
Bullerbü, 1965
Kindertag
in Bullerbü,
1966
Karlsson
vom Dach ,
1955
Karlsson
fliegt wieder
1962
Der
beste Karlsson der Welt 1968
Madita 1960
Madita
und Pims
1976
Guck
mal, Madita, es schneit 1983
Michel
in der Suppenschüssel, 1963
Michel
muss mehr Männchen machen, 196
Michel
bringt die Welt in Ordnung 1970)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen