Mittwoch, 17. April 2019

Google unser von Christian Hoffmeister



Titel:
Autor:
Google unser   











Christian Hoffmeister
Verlag:
DCI Institute; Auflage: 1. (20. Februar 2019)


Seiten:                                 
248 Seiten in deutscher Sprache


Genre:
Politik und Geschichte
Preis:
14,99 Euro
ISBN:
978-3982064307
Sterne:
X X X X

Google im Verlgeich zu den Religionen der Welt

Klappentext:
»Google, Apple, Facebook und Co. sind nicht nur Teil unseres Alltags, viel mehr noch: es sind globale religiöse Glaubensgemeinschaften und wir ihre Gläubigen. Die Digitalisierung unseres Lebens hat längst religiöse Ausmaße angenommen. Und die Unternehmen aus dem Silicon Valley bedienen sich bei der Formulierung ihre Unternehmensvisionen und der Entwicklung ihrer Marketingstrategien bei dem erfolgreichsten Kultsystem aller Zeiten: der Religion. In dem Buch wird veranschaulicht, dass Google, Apple und Co. Elemente verwenden, die bei sämtlichen traditionellen Religionen und deren Glaubensgemeinschaften zu finden sind – von den Mythen der Gründung, über das Firmenlogo bis hin zu der Inzinierung der Unternehmenslenker als Propheten eines neuen Zeitalters. Nicht minder erschreckend ist: Wir alle sind längst zu ihren Gläubigen geworden!"



Meine Meinung:
So kam das Buch zu mir
Aufgrund der Leseprobe wurde ich auf dieses Buch bei der Plattform Vorablesen aufmerksam. Aus dem Grund habe ich Herrn Hoffmeister selber um ein Rezensionsexemplar angeschrieben. Ich habe mich sehr gefreut, dass der Autor sehr schnell meinem Wunsch entsprochen hat.


Wie mir das Cover gefällt
Wie alle ehrwürdigen und feierlichen Bücher ist dieses Cover in Schwarz gehalten. Als Hinkucker sind die Buchstaben des Titels „Google unser“ in bunten Farben gedruckt.

Wie das Buch aufgebaut ist
In 248  Seiten ist das Buch auf Papier aus verantwortungsvollen Quellen gedruckt. Das ist der  Beitrag zur Erhaltung der Umwelt durch dieses Buch.

In 5  unterschiedlich langen Kapiteln schreibt Herr Hoffmeister über Themen wie Glaube, Geld und Google, Die Kirchen der digitalen Neuzeit, Die neuen digitalen Belivers, Diagnose der digitalen Moderne und digitale Aufklärung.

Was ich aus dem Buch lernen konnte:
 Sehr gelungen finde ich die herausgearbeiteten Kernaussage verschiedener Religionen. Diese werden gleichwertig bedacht z.B. der Islam mit seinem Halbmond, das Judentum mit der Kippa oder das Christentum mit dem Kreuz.

Mit einer Religion habe ich für die Mitglieder einen Normraum. In dem können diese leichter Kontakt mit anderen aufnehmen. Da die Menschen großes Vertrauen zueinander haben aufgrund gleicher Riten und Regeln.

Das Internet hat nicht nur einen Spaßfaktor. Mit der Möglichkeit Likes und Kommentare gegenseitig abzugeben wird im Hirn ein Dopaminausstoss erzeugt, welche Suchtgefahr birgt. Es sind besondere Dinge eingebaut und Risiken verbunden die Gefahren für jeden Einzelnen bergen.

Das Buch steigt mit dem  "Vater unser" in digitaler Fassung umformuliert ein.
Immer wieder werden ein Brückenschlag zwischen Religion und der Einfluss der großen Giganten gemacht. Doch Google, Facebook usw. machen das ja nicht zum Spaß Ihr Ziel ist die  Gewinnermaximierung. Doch das wird dem Menschen der Neuzeit nicht direkt mitgeteilt. In der Regel geht es den Unternehmen um Weltfrieden und gemeinsame Kommunikation.

Google wird als die postmoderne Kirche der digitalisierten Welt angesehen. Die digitalen Propheten der heutigen Zeit sind die Firmengründer von Google, Apple , Facebook, Tesla und Co.  Menschen gerade der Neuzeit gilt die Bezeichnung des Homo Religiosus. Überall auf der Welt gibt es Kirchen und Gottheiten. Mehr als Krankenhäuser und Schulen.

Das Buch ist höchst interessant geschrieben. Das Buch erschließt seine wirklich interessanten Gedanken erst richtig bei mehrmaligem Lesen. Herr Hoffmeister verwendet immer wieder Fachbegriffe und englische Ausdrücke, die nicht auf dem ersten Blick zu verstehen sind. Aber die Arbeit des Lesers lohnt sich.
Auf jeder Seite sind die Textquellen gleich abgedruckt.

Am Beginn vieler Textseiten steht die Überschrift nicht über die ganze Seite, sondern in der Ecke getrennt.

Fazit
Arbeit am Computer und Internet ist nicht nur Spaß. Vielen Firmen zielen hier auf sehr einfachen Prinzipen und möchte einfach nur Geld verdienen. Das wird dem Menschen der Jetztzeit allerdings nicht so verkauft. Die Firmen wollen Weltfrieden und Kommunikation als erstes erleichtern und verbessern. Doch so heilig wie sie tun, sind sie nicht! Hier lauert Gefahr für die Bevölkerung. Über diese klärt Herr Hoffmeister auf. Sehr bildungsreich!
 
Bildquelle Christian Hoffmeister
Autor
Christian Hoffmeister (*1973, Kommunikationswissenschaftler)
ist ein international anerkannter Experte im Bereich der Digitalisierung. Mit dem von ihm 2006 gegründeten Institut für digitale Innovation und Wandel (DCI) in Hamburg berät er zahlreiche europäische Unternehmen und forscht über  die Auswirkungen der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft. Er ist Autor vieler erfolgreicher Bücher, unter anderem des
Fachbuch-Bestsellers »Digital Business Modelling« (2015). Als Dozent lehrt er an verschiedenen Hochschulen im Themenfeld der Digitalen Ökonomie, unter anderem an der Hamburg Media School und der Hochschule Fresenius.