Montag, 8. April 2019

Nein sagen, aber richtig - von Jörg Piesker



Bildquelle: www.jörg-piesker.de

Titel: 
Autor:
Verlag:
Independently published (11. Januar 2019)
Veröffentlicht am:            
02.11.2018 – ISBN  978-3746916743
Seiten:
115 Seiten


Sterne:
X X X X X

Ratgeber fürs NEIN  Sagen  

Klappentext aus Amazon

Sie sind sehr nett - sie sind sehr hilfsbereit – und das ist Mist?

Pflichtbewusst, zuverlässig und jederzeit für alle verfügbar. Eigentlich ist nichts daran auszusetzen, ein tugendhaftes Leben zu führen. Bis zu dem Tag, an dem Sie bemerken, dass Ihre eigenen Wünsche ungerecht zu kurz kommen. Doch wie können Sie das ändern? Vieles, was es dazu zu lesen gibt, erweckt den Eindruck, als wäre es von den ohnehin Starken verfasst. Also genau denjenigen, die über die Gabe verfügen, andere für sich einzuspannen. Doch nicht jeder verfügt über eine solche Stärke.In diesem Ratgeber werden Sie Schritt für Schritt herangeführt an die Möglichkeiten, Ihre Ausnutzer und Zeitdiebe zu erkennen und sich wirksam gegen diese zur Wehr zu setzen. Ohne in Total – Egoismus zu verfallen.“




Meine Meinung:
So kam das Buch zu mir
Herr Piesker  hat in Facebook in einer Gruppe für Buchblogger gesucht  und um einen Rezensenten für sein Buch gebeten.  Hier habe ich mich gemeldet, da ich mich als selber Betroffene fühle, die sich mit dem „NEIN sagen“ schwer  tut.

Was sage ich  zum Cover
Das Cover ist in blauer Farbe gehalten. Sehr gelungen finde ich die Menschen, die ihre Köpfe durch die Wolken stecken – so nach dem Motto „Ich bin nicht da“. Der rote Oktopus führt den Leser durch das Buch und ist auch hier zu finden.


Wie das Buch aufgebaut ist
In 115  Seiten ist das Buch in 37 sehr kurzen Kapiteln aufgeteilt.

Die einzelnen Kapitel werden  mit einem Sinnspruch eingeführt.  Überschriften für Kapitel und Thema sind fett gedruckt.  Lesefussnoten sind auf der jeweiligen Seite in etwas hellerer Farbe abgedruckt.

Die Alltagsgeschichten sind logisch und verständlich geschrieben. Der Leser erkennt sich in ihnen oftmals wieder und freut sich über die alternativen Tipps zur Reaktion auf diese.

Was gut gelungen ist:
Im Grunde hat das Buch 5 große Kapitel – die jeweiligen Phasen des NEIN-sagens. In jedem weiteren Kapitel wird eine neue für den Leser herausfordernder werdende Phase  des NEIN-sagens vorgestellt. Das Buch ist auch so geschrieben, dass eigentlich der Leser dort einsteigen könnte, wo er  es für richtig hält.  

In jedem Kapitel sind viele fiktive Beispiele aus dem Alltag abgedruckt und mehrere Tipps wie man sich in dieser Situation besser verhalten könnte. 

Sehr gelungen finde ich die unterschiedlichen graphischen Erkennungszeichen z.B. das Oktopus,  die Feder  oder andere Verzierungen, die anzeigen ob wir uns im Buch in eine Praxis- oder Theorie-teil befinden.

Was ich aus dem Buch lernen konnte:
Nicht „NEIN sagen zu können“ ist eine Angewohnheit, die man sich seit der Kindheit antrainiert hat. Man erhoffte sich damit Lob und Anerkennung und Gegenhilfe zu ermöglichen. Doch leider werden gerade diese Menschen ausgenutzt bzw. erhalten keine Gegenhilfe. 

Um nicht in der Burnout Falle zu landen, macht es Sinn sich rechtzeitig um sein eigenes Leben zu kümmern und nur dann zu helfen, wenn es gewünscht bzw. man angefragt wird. Denn oft ist helfen wollen auch nicht erwünscht und wird von anderen als Bevormundung gesehen.

Meine Bewertung
Das Buch ist kein typischer Ratgeber, der trocken und weltfremd sein Wissen weitergibt. Die 115 Seiten waren so  problemlos zum Lesen gewesen, dass es mich motiviert das Buch ein weiteres Mal in die Hand zu nehmen. Das ist wichtig, denn der Autor schreibt selber, das NEIN-sagen nicht an einem Tag erlernt wird, sondern man an der Angelegenheit dranbleiben sollte.

Fazit
Aus dem Grund gebe ich dem Buch gerne 5 Sterne. Es ist ein Buch, das man gerne immer wieder zur Hand nimmt und am Thema bleibt.

Bildquelle www.jörg-piesker.de
Autor
Herr Jörg Piesker ist selbstständiger Autor und wohnt in Berlin