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Ratgeber fürs NEIN
Sagen
Klappentext aus Amazon
„Sie sind sehr nett - sie sind sehr
hilfsbereit – und das ist Mist?
Pflichtbewusst, zuverlässig und jederzeit für alle
verfügbar. Eigentlich ist nichts daran auszusetzen, ein tugendhaftes Leben zu
führen. Bis zu dem Tag, an dem Sie bemerken, dass Ihre eigenen Wünsche
ungerecht zu kurz kommen. Doch wie können Sie das ändern? Vieles, was es dazu
zu lesen gibt, erweckt den Eindruck, als wäre es von den ohnehin Starken
verfasst. Also genau denjenigen, die über die Gabe verfügen, andere für sich
einzuspannen. Doch nicht jeder verfügt über eine solche Stärke.In diesem
Ratgeber werden Sie Schritt für Schritt herangeführt an die Möglichkeiten, Ihre
Ausnutzer und Zeitdiebe zu erkennen und sich wirksam gegen diese zur Wehr zu
setzen. Ohne in Total – Egoismus zu verfallen.“
Meine Meinung:
So kam das Buch zu mir
Herr Piesker hat in
Facebook in einer Gruppe für Buchblogger gesucht und um einen Rezensenten für sein Buch gebeten. Hier habe ich mich gemeldet, da ich mich als
selber Betroffene fühle, die sich mit dem „NEIN sagen“ schwer tut.
Was sage ich zum
Cover
Das Cover ist in blauer Farbe gehalten. Sehr gelungen finde
ich die Menschen, die ihre Köpfe durch die Wolken stecken – so nach dem Motto
„Ich bin nicht da“. Der rote Oktopus führt den Leser durch das Buch und ist auch
hier zu finden.
Wie das Buch aufgebaut ist
In 115 Seiten ist das
Buch in 37 sehr kurzen Kapiteln aufgeteilt.
Die einzelnen Kapitel werden
mit einem Sinnspruch eingeführt.
Überschriften für Kapitel und Thema sind fett gedruckt. Lesefussnoten sind auf der jeweiligen Seite in
etwas hellerer Farbe abgedruckt.
Die Alltagsgeschichten sind logisch und verständlich geschrieben.
Der Leser erkennt sich in ihnen oftmals wieder und freut sich über die
alternativen Tipps zur Reaktion auf diese.
Was gut gelungen ist:
Im Grunde hat das Buch 5 große Kapitel – die jeweiligen
Phasen des NEIN-sagens. In jedem weiteren Kapitel wird eine neue für den Leser
herausfordernder werdende Phase des
NEIN-sagens vorgestellt. Das Buch ist auch so geschrieben, dass eigentlich der
Leser dort einsteigen könnte, wo er es
für richtig hält.
In jedem Kapitel sind viele fiktive Beispiele aus dem Alltag
abgedruckt und mehrere Tipps wie man sich in dieser Situation besser verhalten
könnte.
Sehr gelungen finde ich die unterschiedlichen graphischen
Erkennungszeichen z.B. das Oktopus, die
Feder oder andere Verzierungen, die
anzeigen ob wir uns im Buch in eine Praxis- oder Theorie-teil befinden.
Was ich aus dem Buch lernen konnte:
Nicht „NEIN sagen zu können“ ist eine Angewohnheit, die man
sich seit der Kindheit antrainiert hat. Man erhoffte sich damit Lob und
Anerkennung und Gegenhilfe zu ermöglichen. Doch leider werden gerade diese
Menschen ausgenutzt bzw. erhalten keine Gegenhilfe.
Um nicht in der Burnout Falle zu landen, macht es Sinn sich
rechtzeitig um sein eigenes Leben zu kümmern und nur dann zu helfen, wenn es
gewünscht bzw. man angefragt wird. Denn oft ist helfen wollen auch nicht
erwünscht und wird von anderen als Bevormundung gesehen.
Meine Bewertung
Das Buch ist kein typischer Ratgeber, der trocken und weltfremd
sein Wissen weitergibt. Die 115 Seiten waren so
problemlos zum Lesen gewesen, dass es mich motiviert das Buch ein
weiteres Mal in die Hand zu nehmen. Das ist wichtig, denn der Autor schreibt
selber, das NEIN-sagen nicht an einem Tag erlernt wird, sondern man an der
Angelegenheit dranbleiben sollte.
Fazit
Aus dem Grund gebe ich dem Buch gerne 5 Sterne. Es ist ein
Buch, das man gerne immer wieder zur Hand nimmt und am Thema bleibt.
Bildquelle www.jörg-piesker.de |
Autor
Herr Jörg Piesker ist selbstständiger Autor und wohnt in
Berlin