Titel: Martha, Helen und der Weg aus der Dunkelheit
Autorin: Dagmar Petrick
Verlag: Neukirchner
Verlag
ISBN 978-3761568163 – 269 Seiten – zum Preis von 15,00 Euro
seit 7.3.2022
Sterne X
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Klappentext vom Neukirchner Verlag:
„Alabama 1887: Die eine weiß nicht, was sie zu
verlieren hat. Die andere weiß nicht, was sie gewinnen kann. Helen ist weiß und
reich - aber sie kann nicht sehen und nicht hören. Martha ist die Tochter der
Köchin und schwarz - und wird deshalb weder gesehen noch gehört. Doch das
Schicksal verbindet beide Mädchen auf ungewöhnliche Weise. Marthas Aufgabe ist
es, auf Helen aufzupassen, doch deren Wutausbrüche werden täglich schlimmer, denn
sie versteht nichts und niemand versteht sie. Eines Tages kommt die neue
Lehrerin Anne Sullivan nach Ivy Green. Sie versucht, der taubblinden Helen
Wörter und Sprache beizubringen. Martha lernt mit. Aus Dunkelheit wird Licht
und plötzlich ändert sich alles für die beiden Mädchen. Ein Buch für junge
Leser:innen, das zeigt, wie wichtig es ist, die eigene Stimme zu finden -
basierend auf der wahren Geschichte von Autorin und Menschenrechtlerin Helen
Keller und ihrer Freundin Martha Washington.“
Meine Meinung:
Die hauptsächliche Farbe des Buchcovers ist antrazit.
So wie Helen wohl die Welt sieht. Dunkel, düster, hoffnungslos. So stellt man
sich die Welt vor, wenn man nicht sehen und hören kann.
Das Buch besteht aus 55 Kapiteln.
Die Hauptperson des Buches ist Helen Keller, die
aufgrund einer fieberhaften Erkrankung im Alter von 19 Monaten das Augenlicht und
Gehör verloren hat.
Helen hat sich die Welt selbst erobert und damit sie
sich nicht gefährdet, wurde Martha Washington beauftragt auf Helen ein Auge zu
haben. Sie war ihr Schatten. Denn in der Zeit, in der Helen geboren wurde gab
es noch offenes Feuer und ein Gartenteich auf dem Grundstück Ivy Green in Tuscumbia/Alabama.
Schön, dass die Autorin ein Mädchen im Alter der
Leserinnen und Leser gewählt hat, um Helen vorzustellen. So können sich die
Kinder gut in die Hauptpersonen des Buches hineinversetzen.
In der Regel sind die Bücher „für junge Leser ab 10“
ohne Gewaltszenen. In dem Buch finde ich die Schilderung von Oma Hope und die
Folgen ihrer Geschwätzigkeit doch sehr drastisch und hat unsere Tochter Angst
gemacht.
Aber mir hat das Buch
als Mutter gut gefallen. Die
Geschichte von Helen Keller macht Mut, dass man etwas lernen kann, auch wenn
die Voraussetzungen nicht gut aussehen. Helen Keller erwirbt im Blindeninstitut
ihr Abitur und reist in der ganzen Welt umher, um die Lebensbedingungen für
taub/blinde Menschen zu verbessern. Adolf Hitler hatte Angst vor ihr und lies
ihre Bücher verbrennen. Unsagbar.
Fazit:
Ein wunderbares Buch, das Hoffnung macht. Es
ist gut für Jugendliche und Erwachsene geeignet. Kindern würde ich die
Geschichte ab 12 Jahren empfehlen.
Bildquelle Neukirchner Verlag
Zur Autorin:
Dagmar Petrick, geb. 1970, studierte Theologie und
Filmwissenschaften. Sie schreibt für Kinder und Jugendliche und liebt Erdnüsse
in jeglicher Gestalt. Mit ihrem Mann, vier Söhnen und einem Hund lebt sie in
Halle an der Saale.
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