Bildquelle Piper Verlag |
Titel: Hinterm Tod gleich links
Autorin: Anna Buchwinkel
Verlag: Piper
ISBN 978-3492502320 mit 368 Seiten zum Preis von 14,99
Euro seit 02.04.2019
Sterne X X X
Das Buch in einem Satz: zu leben ist der Sinn des Lebens
Klappentext vom Piper Verlag
„Nach dem Tod gleich links —
Ein skurril-humorvoller Roman mit
Tiefgang zu den Themen, die uns alle angehen: Leben, Sterben und Lieben
Else glaubt mit Ende 50 in Schlagersänger Bernhard Bardensiehl endlich die große Liebe gefunden zu haben, auch wenn sie ihn vorerst nur aus der Ferne anschmachtet. Doch der Tod macht ihr einen Strich durch die Rechnung, denn Bernhard verunglückt. So schnell lässt sich Else ihr Glück jedoch nicht nehmen und so verteidigt sie ihn gegen den Außendienstmitarbeiter des Todes, Detlef, der Bernhard holen soll. Als neuer Mitarbeiter der Life Limited Ltd. ist Detlef eigentlich dafür zuständig, Lebensfäden zu durchtrennen, findet jedoch bald mehr Gefallen daran, stattdessen Leben zu retten. Während er sich mehr und mehr von seinem Arbeitgeber entfernt und schließlich eine Revolution beim Tod lostritt, beginnt für Else und ein ganzes Sammelsurium an schrulligen, aber liebenswerten Menschen, eine turbulente Reise, bei der es buchstäblich um Leben und Tod geht - und natürlich um die Liebe.
„Feinsinniger Humor mit ernsthaften Untertönen - der Tod mal aus einer neuen Perspektive! Skurril, herrlich unterhaltsam und ein Roman mit einer Hauptfigur, die einem still und heimlich ans Herz wächst.“ (Sarah Reul, Pinkfisch)“
Meine Meinung
Auf dem Cover blickt einem gleich der Hauptakteur
des Buches entgegen: Der Tod. Ob es Detlef oder ein anderer Mitarbeiter der
Life Limited Ltd ist, darf man sich selber aussuchen.
Das Buch mit 42 Kapiteln und 368 ist
geht sehr humorvoll und tiefsinnig auf
das Thema Tod und Sterben ein. Der Tod wird mit einem Unternehmen verglichen,
welches große Probleme hat die Umstellung auf EDV sicher hinzubekommen.
Das Buch steigt mit der Geschichte von
Else Birnbaum und Bernhard Bardensiehl ein. Als Leserin bin ich mit Else
mitgefierbert. Sie versucht ihren Bernhard mit allen Mitteln dem Tod zu
entreißen. Der bekannte Schlagersänger einen Unfall hat und im Koma liegt, will
Else ihm da raus retten. Sie bringt den „Tod“ und seine Firma gehörig
durcheinander.
Allerdings bleibt die Autorin nicht bei
den beiden Thema. Als Nebenschauplätze tut sich eine Frau in Indien auf, die
auch dem Tod von der Schippe springt und der Paketschnurmöder.
Ich hätte sehr gerne mehr erfahren, wie
Else ihren Bernhard retten kann. Doch leider erfahren die Leser nichts davon.
Die Geschichte bekommt mit dem
Paketschnurmöder eine Wendung .
Für mich hat der spannende und
interessante Beginn des Romans es gut gefallen. Immer wieder fügt Frau
Buchwinkel kurze Einschübe ein, damit der Leser den Hintergrund ihres Textes
und Akteure besser verstehen kann..
Allerdings wird er mehr sehr langatmig
als es nur noch um die Suche des Paketschnurmörders geht. Mir persönlich sind
es im Buch zuviele Einzelpersonen, die zuwenig verbunden sind.
Ich habe erwartet, dass das Buch wieder
auf die Rettung von Berhard zurückkommt. So bleiben Else nur die Erinnerungen an
den kurzen Augenblick mit ihm.
Das Buch endet mit einem Ausblick auf
ein Jahr in die Zukunft.
Fazit
Tiefsinniges und witziges Buch über den
Tod
Autorin
Bildquelle Anna Buchwinkel |
Anna Buchwinkel (geboren 1974) lebte nach abgeschlossenem
Jurastudium und einer Heilpraktiker-Ausbildung mehrere Jahre in Asien. Die
scheinbaren Gegensätze der östlichen und westlichen Sichtweise von Leben, Tod
und Schicksal sind ihr Inspiration für ihr Schreiben. Heute lebt sie in Mainz
und...
Das Leben erzählt die aberwitzigsten Geschichten, so auch
meins. Ich habe als Kellnerin, als Aktmodell und in einer Armenklinik in Sri
Lanka gearbeitet, in Deutschland ein juristisches Staatsexamen gemacht und in
Indien Ayurveda studiert, war in der Schwerstbehindertenpflege tätig und habe
handbemalte mexikanische Toiletten verkauft, mit dem Motorrad den Himalaya
durchquert und in thailändischen Hängematten zugehört, was das Meer zu erzählen
hat. Und jetzt erzähle ich selbst – in meinen Büchern.