Montag, 1. Juni 2020

Russisch lesen für Anfänger von Helen Hellenbucher



Bildquelle Frau Hellenbucher 
Titel: Russisch lesen für Anfänger  
Autorin: Helena Hellenbucher – 108 Seiten – 10,75 Euro
Verlag: Independently published (26.02.2020)
ISBN   979-8618564175
Sterne X X X X X

Russisch lernen wie ein Kind

Klappentext von Amazon
Ich habe eine gute Nachricht für Sie: Mit diesem Buch werden Sie lernen, auf Russisch zu lesen und sich auf Russisch zu verständigen, so leicht wie Kinder es tun.
Haben Sie jemals darauf geachtet, wie Kinder sprechen lernen? Niemand erklärt ihnen die Grammatik und sie schlagen nicht in den Wörterbücher nach. Kinder wiederholen einfach, was ihre Eltern zeigen und sagen. Zuerst bemerken wir, dass das Kind auf unsere Worte reagiert, dann versucht es, die ersten Geräusche zu machen. Nach einiger Zeit hören wir dieersten Wörter und Sätze. Wenn ein Kind ein Wort falsch ausspricht, korrigieren wir es manchmal automatisch, ohne es selbst zu bemerken. Selbst wenn die Eltern verschiedene Sprachen sprechen, beginnt das Kind, zwei Sprachen zu sprechen. Ich kann diese Tatsache aus eigener Erfahrung bestätigen.“



Meine Meinung
Mir gefällt auf dem Cover sehr gut das in Tracht gekleidete Kind. Es lässt einen Hoffnung machen, genauso leicht wie dieses Kinder russisch zu lernen.

Das Buch hat 108 Seiten. Im Einführungsteil erklärt Frau Hellenbucher genau wie Sie es geplant hat, kinderleicht Russisch zu vermitteln.

Vera Birkenbihl hat eine eigene Art des Sprachenlernens  in 4 Stufen entwickelt.
a)      Hier ist wichtig die Bedeutung des Wortes zu verstehen. In der russischen Sprache gibt es kein „sein“, eine Artikel, keine Satzbau und keine trennbaren Verben. Es gibt aber eine doppelte Verneinung. In der Sprache gibt es 3 Geschlechter: Diese kann man an der Endung der Worte sehen z.B. Neutrum: Endung auf o und e, männlich: Endung auf einem Konsonant und weiblich Endung auf alle Vokale außer o und e.
              Jeder Text wird dekodiert d.h. Die deutsche Übersetzung wird genau unter der russischen                     
              geschrieben.
b)      aktive Hören: Die Texte werden aktive gehört und mit dem deutschen Text in Zusammenhang gebracht.
c)       passive Hören d. h. der Text wird so oft wie möglich ganz leise angehört. Die Sprachmelodie    
               geht ins Gehirn über – sowie ein Kind seine Mutter hört, im ersten Lebensjahr.
d)       Dauerhören des Textes

Um das aktive und passive Zuhören der russischen Wörter zu ermöglichen hat die Autorin  alle Wörter von Muttersprachler auf eine Mp3 Datei aufnehmen lassen.

Im Anfängerbuch ist der Autorin erst einmal wichtig die Buchstaben der russischen Schrift kennenzulernen. Diese sind anders wie in der lateinischen Schrift. 

Für jeden Buchstaben hat  Frau Hellenbucher Wörter der deutschen und russischen Sprache ausgesucht, die sehr ähnlich sind. So kann man bereits nach dem 3. Buchstaben herausahnen um welches Wort es sich dreht und sehr leicht die kyrillischen Buchstaben erlernen. Dies erhöht die Motivation die Sprache zu lernen, da sich schnell Erfolg einstellt.

Auf diese Weise ist es einfach möglich einen Wortschatz von 300 Worten aufzubauen.
Das Buch endet mit dem Lesen von 25 Witzen.

Wer auf der deutschen Tastatur russisch schreiben möchte, verwendet das Hilfsprogram „translit.net“. 



Fazit
Das Buch ist ein gelungener Einstieg in die russische Sprache.

Bildquelle Helen Hellenbucher
Die Autorin
Leben war reich an Veränderungen. Sie ist in der Sowjetunion geboren und aufgewachsen und war sich bis zu ihrem 14. Lebensjahr sicher, im schönsten und besten Land der Welt zu leben. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion musste sie sich von dieser Illusion verabschieden. 4 Jahre später starb ihr Vater unerwartet. Mit seinem Tod verschwand ein Gefühl der Sicherheit vor den Widrigkeiten dieser Welt. Trotz dieser Verluste blieb Helena optimistisch. Schon damals begann sie sich für Psychologie zu interessieren, um zu verstehen, wie Menschen denken und wie man eigenen Weg im Leben finden und gehen kann.

Ihre Neugier und ihr Fleiß halfen ihr, BWL in ihrem Heimatland zu studieren und ihr Studium in Deutschland fortzusetzen. Nach ihrem Abschluss an einer Universität in Deutschland konnte sie einen Job in einem großen Unternehmen bekommen. Später lernte sie Ihren zukünftigen Ehemann kennen. Die junge Familie bekam zwei Kinder. Nach 12 Jahren trennte sich das Ehepaar, konnte aber für beide Kinder gute Eltern bleiben. Heute ist Helena in leitender Position als Abteilungsleiterin tätig.

Alle Schwierigkeiten in ihrem Leben betrachtet Helena als Chance, sich und ihre Welt kennenzulernen. In ihren Büchern teilt Helena ihre Lebenserfahrung und ihr erworbenes Wissen mit, in der Hoffnung, dass dies anderen Menschen hilft, sich selbst zu verstehen und ihren Weg im Leben zu finden.