Titel: Das Lächeln am Rand der Welt
Autor: Knud Hammerschmidt
ISBN 3740762810
300 Seiten zum Preis als Taschenbuch 12,99 Euro seit März 2020
Sterne X X X X
Das Buch in einem Satz: Pilgern gibt
Antworten
Klappentext:
„Man
sagt, der Camino gibt den Pilgern Antworten.
Aber was ist, wenn man Antworten auf Fragen
erhält, die man nie gestellt hat?
Bildquelle Knud Hammerschmidt
Drei Pilger auf ihren Wegen durch das
nordspanische Galicien.
Pastor Vinzenz, der sein bisheriges Leben
radikal in Frage stellt.
Die unkonventionelle, lebenserfahrene Nonne Miriam,
die weiß, dass auch kurz vor Schluss noch viel passieren kann.
Mercedes, eine kluge, schöne Frau, vom Leben
etwas zerzaust, aber bereit sich auf alles einzulassen, was da kommen mag.
Ein Jakobsweg-Roman über Mut, Freundschaft,
Liebe und die vielen wunderbaren, liebenswerten und skurrilen Menschen, die den
Camino de Santiago, den Jakobsweg, ausmachen.“
Für das Land der Vergangenheit
bekommen wir kein Visum und das Land der Zukunft liegt im Nebel.
Wir sehen uns nach großer Bedeutsamkeit, was uns Wert verleiht.
Meine Meinung:
Vorab:
Da ich in der Online Buchmesse von Helen Schmidt als Bloggerin vertreten
bin, hat sie mich als Patin Herrn Hammerschmidt im Bereich Erlebnisromane zugeteilt. Mein Beitrag auf der OBM zum Buch von Herrn
Hammerschmidt ist diese Rezension seiner Leseprobe.
Weitere Termine von HerrnHammerschmidt im Zuge der OBM 2020.
Zum Cover:
Auf dem Buch ist ein Pilger zu sehen.
Im Hintergrund ist die Landkarte von Spanien, die dem Leser den geographischen
Hintergrund um Santiago de Compostella dem Ziel des Camino Portuguese ist.
Wie es in einem spanischen Sprichwort so schön formuliert wird
„Der Jakobsweg beginnt im eigenen Haus“ (spanisch: „El camino comienza en su
casa“), so startet jeder seine Reise nach Santiago aus ganz persönlichen
Gründen.
Zu den Hauptpersonen des Buches
In dem Buch wird von 3
unterschiedlichen Personengruppen gesprochen. Die einzelnen Leseabschnitte
wechseln zwischen den Protagonisten ab. Alle Personen starten ihren Pilgerweg
von unterschiedlichen Orten.
Diese werden uns Lesern ausführlich
vorgestellt. Hier möchte ich Euch kurz mit den wichtigsten Personen des Buches
bekannt machen:
In ihm dürfen die Leser den Pater Vincenz
Baptist Ingenfeld kennenlernen. Er ist auf der Suche nach der Antwort wie sein
Leben weitergehen soll. Ihm ist klar geworden, dass er nicht mehr so in der
katholischen Kirche so weiterleben möchte, wie bisher. Auf das wie
weiterzuleben, hofft er auf dem Pilgerpfad einen Antwort zu finden. Pastor
Vincenz wird als schlank, sportlich, hellblaue Augen, um die 50 Jahre
beschrieben. Sein Spitzname ist Vinny. Er hat einen jüngeren Bruder.
Die andere Hauptperson des Buches ist
die Nonne Miriam. Am Anfang des Buches wir ihr Leben vorgestellt. Es begann als
4 jährige im Konzentrationslager Auschwitz. Über viele Wege kam Sie ins Kloster
und dann in einen Kibuz nach Israel. Dort beschloss sie Nonne zu werden. Schwester
Miriam hat als Schwesternnamen den Namen ihrer Mutter angenommen. Als Kind war
sie Jüdin und ihre Eltern lebten in einer bevorrechtigten Mischehe.
Als 3. Hauptperson des Buches lernen wir
die junge Frau Mercedes kennen. Sie ist sehr hübsch und lebt von ihrem Mann
getrennt. Sie freundet sich mit einer jungen Südkoreanerin an, die auch allein unterwegs ist. Interessant ist, dass
bei vielen Koreanern der spanische Pilgerpfad sehr beliebt ist. Zwischen den
beiden Frauen entwickelt sich bald eine enge Freundschaft; die Wegstrecke wird
für einen entspannten Gedankenaustausch genutzt.
Im Roman kreuzen sich die einzelnen Haupt- und Nebenfiguren immer
wieder bzw. laufen auseinander und kommen jeder einzelne an sein Ziel.
Alle Menschen, die sie als Leser im
Buch kennenlernen, treffen unterwegs immer wieder andere Pilger und gehen lose
Freundschaften ein.
Stilmittel:
Die Dialoge im Buch werden oft in der
Originalsprache mit Übersetzung gehalten.
Das
Buch ist durchgängig ein erzählerischer Roman. Die einzelnen Szenen reihen sich
nahtlos aneinander. Der Autor verwendet sehr viele Adjektive, um die Hauptworte
bildhaft vorzustellen. So kann der Leser sich gut die Szenen vorstellen.
Das Buch hat viele Anmerkungen und Fußnoten, in denen es
Übersetzungen sowohl von spanischen Unterhaltungen als auch von englischen
Songtexten gibt - zusätzlich zu Begriffserklärungen und Quellenhinweisen.
Geographie:
Herr
Hammerschmidt lässt seine Protagonisten den Camino Portuguese laufen. Er kennt
sich auf dem Pilgerweg gut aus, da er ihn schon einige Male selber gewandert
ist. Allerdings sind die reale Örtlichkeiten dem Buchgeschehen ins Detail
angepasst. Es macht keinen Sinn die Orte und Wege unter Goggle nachzuforschen. Aber
mittels Kopfkino kann der Leser die
Pilgertouren durch malerische Schilderungen der Landschaften, der
Städte und Herbergen. Bequem in seinen Kopf erleben.
Der Leser erlebt die Pilgertouren durch malerische Schilderungen
der Landschaften, der Städte und Herbergen. Alles wird so detailliert
vorgetragen, dass man die Wanderungen wie in einem Kinofilm miterleben kann.
Weiteres
Herr Hammerschmidt ist mit seinem Buch sozial Engagiert. Von den
Messekationen geht jeweils 1 Euro an die Obdachlosenhilfe München.
Fazit: Ein lebensfroher, spannender, mit Humor geschriebener
Roman, der jeden Leser ermuntern möchte selber Pilgern zu gehen um den
berühmten Jakobsweg kennenzulernen.
Zum Autor:
Knud Hammerschmidt, geboren 1963 im nordrheinwestfälischen Duisburg, lebt in München und schreibt aus Leidenschaft. Als erfahrener, mehrfacher Pilger kennt er einige der Jakobswege, die durch Spanien und Portugal führen. Besonders gut gefällt ihm das wildromantische Galicien. Dies ist sein erster Roman. Veröffentlicht hat er bislang den deutschsprachigen, amüsanten Caminoguide Ohne Schmerz kein Halleluja , BoD Verlag, 2012 und den englisch-sprachigen Guide Dude looks like a Pilgrim, BoD Verlag, 2014
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen