Donnerstag, 15. Oktober 2020

Ein Professor für die Erdnus von Dagmar Pedrick

 


Titel: Ein Professor für die Erdnuss 

Autorin Dagmar Petrick

Verlag: Neukirchner Verlag  

ISBN 9783761564882 – 288 Seiten – 12,99 Euro

Sterne X X X X X

 

Buch in einem Satz Umsonst habt ihr es bekommen, umsonst sollt ihr es weitergeben Mt 10,8




Klappentext:

Pflanzenerforscher, Erdnusserfinder, Menschenfreund - George Washington Carver trotzte allen Hindernissen, die ihm das Leben in den Weg stellte:

Als Sklave geboren und als Säugling verschleppt, wurde er von einem weißen Farmerehepaar aufgezogen und gefördert. Schon als Kind rettete George jede Pflanze, die ihm krank vorkam, und wurde bereits in jungen Jahren als Blumendoktor bekannt. Es gelang ihm, als einer der ersten Afro-Amerikaner zu studieren, als Professor für Botanik erfand er Methoden, um die Ernten armer Bauern zu verbessern. Doch vor allem entdeckte er über 300 Verwendungen für die kleine Erdnuss, die er auf diese Weise groß machte.
Georges Geschichte zeigt: Keiner ist zu klein oder zu schwach, um seinen Platz in der Welt zu finden und diese durch sein Dasein zu bereichern.

Die Geschichte unseres Longsellers 'Der Mann, der überlebte' mit bereits über 80.000 verkauften Exemplaren - nun auch als Kinderbuch!
Dieses Buch gibt s auch bei Antolin. Dort könnt ihr spannende Quizfragen beantworten und Punkte sammeln!
 

Blick ins Buch: 

Meine Meinung

Bevor ich die Biographie von Professor Carver beim Neukirchner Verlag fand, war mir der Herr unbekannt. Ich kenne zwar Erdnüsse, aber von Herrn Carver habe ich noch nichts gehört. Gut, ich bin keine Amerikanerin und esse Erdnüsse nur als Snack. Das allerdings man mit der Erdnuss über 300 verschiedene Anwendungsmöglichkeiten hat, war mit neu.

Das Hardcover mit 288 Seiten berichtet extrem packend für Kinder um die 10 Jahre Jahre das Thema „Sklaverei, Alphabetisierung und Bescheidenheit“. Auch die Ausmaße der Gewalt und Ungerechtigkeiten gegen die afroamerikanische Minderheit spart sie nicht aus und beschreibt diese sehr sensibel.

Der kleine George entkommt dem Tod als er mit seiner Mutter entführt wird. Das prägt sein Leben. Aber er wird nicht verbittert, sondern bleibt neugierig für die Schönheit der Natur und bleibt immer wissensdurstig. Auf den Jungen kommen immer wieder Hindernisse zu z.B. dass es für Schwarze es ursprünglich verboten war lesen zu lernen. Oder dass die Universität ihn zwar aufgrund seiner Noten gerne aufnehmen würde, aber aufgrund seiner Hautfarbe ablehnen wird.  Doch George lässt sich nicht unterkriegen. Er arbeitet selber für sein Schulgeld und findet immer wieder Menschen, die ihn unterstützen. Auf diese Weise kann er schließlich zu seiner Berufung finden und sich um die schwarze Bevölkerung in Alabama kümmern.

Immer wieder kommen Textwiederholungen vor z.B. wenn George umzieht und seinen Koffer packt oder geschrieben wird, dass im Grunde nicht aufgeschrieben wurde, wie alt er ist. So werden für die Kinder diese Textstellen als wichtig dargestellt.

Unserer Tochter hat das Buch sehr gut gefallen. Sie vom Buch sehr begeistert und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Das Buch ist in der Aktion „Antolin“  mit Fragen dabei. Hier können Grundschulkinder ihr Leseverständnis trainieren. Viele Schulen haben hier für die Kinder einen Zugang.

Das Buch endet mit einer kleinen Biographie von Professor Carver und einem Rezept zum Nachbacken. Hier können Kinder gleich die Erdnuss praktisch einsetzen.

Fazit

Geniale Biographie für Kinder um die 10 Jahre von Professor Carver

Autorin

Foto aus Amazon
Dagmar Petrick, geb. 1970, studierte Theologie und Filmwissenschaften. Sie schreibt für Kinder und Jugendliche und liebt Erdnüsse in jeglicher Gestalt. Mit ihrem Mann, vier Söhnen und einem Hund lebt sie in Halle an der Saale.

Früher hat sie nicht gewusst, dass man auch Autorin werden kann. Der erste Schulaufsatz über die knorrige Kastanie im Pausenhof machte jedenfalls viel Spaß. Seitdem hat die studierte Filmwissenschaftlerin, Anglistin und Vierteltheologin (sie begrübelte evangelische Theologie im Nebenfach) zahlreiche Filmessays für verschiedene Fachzeitschriften verfasst. Heute schreibt sie überwiegend Prosatexte, Gedichte und für Kinder Geschichten, die auch Erwachsene mögen. Nachdem sie längere Zeit in Nordirland, den USA, Marburg, Bochum, Göttingen und Halle an der Saale dichtete, tippt, denkt und lebt sie inzwischen wieder in ihrer Geburtsstadt Ludwigsburg, bisweilen noch umwuselt von mindestens zweien ihrer vier Jungs und einem (männlichen) Hund. Foto: Doris Behm.


 


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